Der Computer gehört mittlerweile zu den wichtigsten Bestandteilen unseres täglichen Lebens. Wir nutzen ihn für die Arbeit, unsere Hobbys aber auch privat. Der Komfort und die Bedienfreundlichkeit nehmen zu, die Verfügbarkeit steigt. Unmengen an persönlichen Informationen, von der elektronischen Steuererklärung bis hin zu den Urlaubsfotos, finden sich deshalb auf unseren Rechnern. Doch diese fortschreitende Technisierung birgt immer auch die Gefahr eines steigenden Fehlerpotentials. Elektronische Datenträger sind störanfällig gegen Umwelteinflüsse und falsche Benutzung. Anders als aus einem angerissenem Fotoalbum sind die Inhalte einer beschädigten Festplatte dabei für den Laien nur schwer zu retten.

Vorsorge oder Nachsehen?

Umso wichtiger wird es deshalb, sich von vorne herein um eine mögliche Datenrettung zu kümmern. Ein Weg stellt hier sicher die Anfertigung von Backups, also Sicherheitskopien der wichtigsten Daten dar. Dies kann jedoch bei stetig steigenden Datenmengen mit den herkömmlichen Mitteln schwierig werden und darüber hinaus muss es regelmäßig wiederholt werden. Ist der Crash erst da, kommt jedes Backup zu spät und der Verlust aller, seit dem letzten Backup hinzugefügten Informationen droht. Man sollte sich deshalb nie ganz auf Backups verlassen und sich frühzeitig mit dem Fall einer notwendigen Datenrettung anfreunden.

Datenrettung: Mit der Fehlermeldung ist noch nichts verloren

Dabei sollte man stets daran denken, dass kleine Fehler zwar oft große Verwirrung innerhalb des Computersystems stiften können, die eigentlichen Daten deshalb aber noch lange nicht verloren sein müssen. Selbst eine kostenlose Datenrettungssoftware kann in solchen Fällen oft schon verloren geglaubtes vollständig wiederherstellen. Vor der Selbstaufgabe sollte man die Aufgabe also notfalls einem Spezialisten überlassen.

Wie schnell passiert es einmal, auf dem Fotoapparat wird nur ein falscher Knopf gedrückt und schon werden alle Fotos auf der Speicherkarte gelöscht anstatt nur das letzte Foto, wie man eigentlich vor hatte. Im Normalfall wären nun all die geschossenen Fotos weg, die Urlaubsbilder oder die ersten Fotos vom Nachwuchs einfach durch einen kleinen Fehler für immer weg. Natürlich kann dies nicht nur bei der Fotokamera passieren, auch eine bereits in den Computer gesteckte Speicherkarte kann aus Versehen gelöscht werden und dabei wichtige Daten vernichtet werden.

Datenrettungs-Software

Sogenannte Datenrettungs-Software kann mit ein wenig Glück einen Großteil der gelöschten Daten wieder herstellen. Da auf den Speicherkarten die Daten meist zwar nicht mehr für den Foto oder den Computer lesbar sind, für die Datenrettungs-Software jedoch schon, kann diese auf einem PC installiert werden und mit einem Scanvorgang der Karte viele noch vorhandene Daten wieder herstellen. Durch die Vorgabe eines bestimmten Ordners auf dem Computer werden die wieder hergestellten Fotos in diesen Ordner gespeichert. Anschließend kann der Benutzer diese Fotos wieder verwenden und an einem anderen Speicherort ablegen.

Allerdings muss wie Anfangs bereits erwähnt, immer damit gerechnet werden, dass nicht jedes Foto wieder hergestellt werden kann. Wurde eine Karte einmal gelöscht, ist die Chance auf eine Datenrettung noch größer, als wenn das gleiche Medium zwei- oder mehrfach gelöscht oder gar formatiert wurde.

Software zur Datenrettung – von Festplatten Tools bis hin zu Software zur USB-Stick Datenrettung

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