Die Software R-Studio von Haage & Partner ist ein professionelles Tool zum Wiederherstellen von Daten aller Art.
Als Quelle können dabei normale Festplatten, aber auch Datenträger im Netzwerk, RAID-Systeme, dynamische Datenträger, Datenträger mit beschädigter Partitionstabelle und verschlüsselte oder komprimierte Dateien. Daten werden auch von bereits formatierten Datenträgern noch ausgelesen. Selbst die Datenrettung von Speicherkarten, wie sie zum Beispiel in Digitalkameras verwendet werden, ist möglich. Mit einer speziellen intelligenten Suchtechnologie erkennt R-Studio das Dateisystem und rekonstruiert dann auf Basis logischer Werte die Dateien. In der aktuellen Version 5 werden über 400 Dateitypen unterstütz, R-Studio kann also fast alle Dateien wiederherstellen.
Features von R-Studio
Die Rettung der Daten verläuft in drei Schritten: Zuerst überprüft die Software den ausgewählten Datenträger, wahlweise mit einem Tiefenscan, der Sektor für Sektor verläuft. Je nach Festplattengröße kann dies mehrere Stunden dauern. Im zweiten Schritt wählt man die Dateien aus, die gerettet werden sollen. Anschließend stellt R-Studio die Dateien wieder her. Man sollte dabei beachten, dass der Ort, an dem die Dateien wiederhergestellt werden, immer ein anderes Medium ist als der Ort, von dem die Daten ausgelesen werden. Versucht man, Daten zum Beispiel auf derselben Festplatte wiederherzustellen, dann werden die Quelldaten überschrieben und die Information geht verloren.
Um den Prozess für den Anwender übersichtlich zu machen, gibt es dabei einige nützliche Funktionen. Dateien können zum Beispiel nach Größe, Änderungsdatum oder Rettungswahrscheinlichkeit geordnet werden. Man kann auch die integrierte Dateivorschau benutzen, um auf einen Blick den Inhalt der Datei zu sehen. Dabei werden von R-Studio über 400 Dateiformate erkannt, unter anderem Bilder, Word-Dokumente oder Filme.
Sonstige Features
Besonders interessant für den professionellen Bereich ist die Datenrettung von RAID-Systemen. Dabei können in einem visuellen Editor virtuelle RAIDs auch ohne einen Hardware-Raidcontroller nachgebildet werden. Diese kann man dann wie normale Datenträger durchsuchen. Auch Datenträger, die ausgefallen oder defekt sind, können durch leeren Platz ersetzt werden, um die Struktur korrekt wiederzugeben. Da R-Studio immer nur lesend zugreift, sind die Datenträger vor Veränderung geschützt.
Auch im Netzwerk können Daten gerettet werden. Dabei kann sich R-Studio mit Netzlaufwerken verbinden und von dort aus die Dateien wiederherstellen. Selbst von Computern, die nicht mehr booten, können so oft noch Dateien gerettet werden.
Preis
R-Studio ist für Windows und Mac verfügbar. Die Grundversion kostet 49,95€ bis 79,95€, die Version mit Netzwerkunterstützung 169,95€. Man kann eine Testversion herunterladen und ausprobieren, ob wiederherstellbare Dateien erkannt werden.
Fazit
Aufgrund des großen Funktionsumfangs und den zahlreichen Optionen zur Datenrettung ist R-Studio 5.0 jedem zu empfehlen, der seine verlorenen Daten wiederherstellen möchte. Die Tatsache, dass über 400 Dateiformate und fast jede Art von Medium unterstützt werden, rechtfertigt auch einen Kauf – kostenlose Software kann bei diesen professionellen Funktionen oftmals nicht mithalten.
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