Zwei Fragen müssen bei der Festlegung einer Datensicherungsstrategie beantwortet werden: wohin sollen die Daten gesichert werden und wie oft soll die Sicherung durchgeführt werden?

Medien für die Datensicherung

Grundsätzlich sind alle dauerhaften Medien für die Sicherung von Daten geeignet. Für private Anwender bieten sich DVDs an, weil die erforderliche Hardware meist vorhanden ist. Auch externe Festplatten kommen in Frage. NAS, RAID Arrays, Server und Bandsicherungen eignen sich wegen der hohen Speicherkapazität für Backups von Unternehmen mit großen Datenmengen. Idealerweise werden externe Datenträger zur Speicherung von Backups genutzt, da bei diesen ein Kollateralschaden physikalisch unmöglich ist, sofern diese auch örtlich getrennt aufbewahrt werden.

Wie oft sollten Daten gesichert werden?

In gewissem Umfang sind Datenverluste trotz einer Datensicherung wahrscheinlich. Alle Änderungen seit der letzten Sicherung gehen verloren. Im kommerziellen Bereich ist eine tägliche Sicherung unabdingbar. Allerdings muss nicht täglich eine Vollsicherung durchgeführt werden. Zwei Alternativen kommen für die Tage zwischen zwei Vollsicherungen in Betracht: Die inkrementelle und die differentielle Sicherung. Bei der inkrementellen Sicherung werden alle Dateien gesichert, die seit der letzten Sicherung geändert wurden. Im Fall der differentiellen Sicherung werden alle Daten gesichert, die seit der letzten Vollsicherung geändert wurden. Das zu sichernde Datenvolumen ist bei inkrementeller Sicherung deutlich geringer, allerdings ist die Wiederherstellung aufwändiger, da sämtliche Sicherungen seit der letzten Vollsicherung benötigt werden. Dagegen werden bei der differentiellen Sicherung nur die letzte Vollsicherung und die letzte differentielle Sicherung benötigt. Eine inkrementelle Sicherung bietet sich dann an, wenn die Wiederherstellung durch ein automatisiertes Robotersystem vorgenommen wird.

Datensicherung & Festplatten-Spiegelung

Durch Speichermedien wie NAS, Server und RAIDs geht gerade im Bereich der Unternehmen die Tendenz weg vom alleinigen Backup, hin zu einer kombinierten Sicherungsstrategie. Backups werden zwar noch regelmäßig nach o.g. Schemata durchgeführt, jedoch wird in vielen Firmen der aktuelle Datenbestand direkt gespiegelt. Sollte es dann zu einem Datenverlust kommen, so verfügt man über eine lauffähige Kopie im Rahmen der Spiegelung und kann notfalls auch noch auf ein oder mehrere Backups zurück greifen. Hierdurch wird eine höchst mögliche Sicherheit vor einem dauerhaften Datenverlust realisiert.