Festplatten als Massenspeicher für Daten aller Art haben sich im Prinzip seit ihrer Entwicklung vor Jahrzehnten kaum verändert. Anstatt einigen Megabyte fassen Festplatten mittlerweile sogar mehrere Terabyte an Daten. Darüber hinaus sind sie mittlerweile in vielen verschiedenen Formfaktoren zu haben, intern und extern und seit wenigen Jahren auch auf Flash-Speicher basierend.

Die Festplatte

Normalerweise funktioniert eine Festplatte nach folgendem Prinzip: Daten werden auf sogenannten Magnetplattern gespeichert, die mit einer bestimmten Umdrehungsgeschwindigkeit innerhalb des Festplattengehäuses rotieren. Für den Privatanwender sind Geschwindigkeiten von 7.200 Umdrehungen pro Minute üblich. Darüber befindet sich ein Schreib-/Lesekopf, der die Daten auf den Magnetplattern ausliest oder sie darauf schreibt. Zwischen besagtem Kopf und den Plattern befindet sich ein dünnes Luftpolster, das erst durch die Rotation entsteht.

Hier liegt auch gleich eine der größten Fehlerquellen für moderne Festplatten, denn wenn der Schreib-/Lesekopf dieses Luftpolster durchdringt – was beispielsweise durch Erschütterungen oder ruckartige Bewegungen passieren kann –, schlägt er auf die empfindliche Schicht auf den Magnetplattern auf und zerkratzt diese. Das nennt man einen Headcrash – keine schöne Sache und für Privatanwender im Normalfall nicht zu reparieren. Externe Festplatten arbeiten nach demselben Prinzip und werden per USB an den Computer angeschlossen. Auch dort gilt es, schwere Erschütterungen zu vermeiden.

Festplatten vs. SSD

Sogenannte SSD-Festplatten basieren auf Flash-Speicher. Ähnlich wie bei einem Mobiltelefon werden Daten in Flash-Zellen geschrieben, rotierende Scheiben oder ähnliches gibt es nicht. Der einzige Nachteil dieser Solid State Drives ist aktuell noch der Preis, der sich aber in den kommenden Jahren wahrscheinlich drastisch nach unten entwickeln wird. Für professionelle Anwender,  die auf Geschwindigkeit bedacht sind, sind diese Festplatten bereits jetzt die beste Wahl.