Die Festplatte ist der Teil des Computers, auf dem alle Daten gespeichert werden. Sie besteht aus einer bis zwölf kreisförmigen Aluminiumplatten – daher der Name „Festplatte“ – auf denen die Daten in einer magnetischen Schicht gespeichert werden. Die Platten sind auf einer sogenannten Spindel übereinander montiert und können sich um ihre eigene Achse drehen. Sie werden dabei mit einem Elektromotor angetrieben und erreichen üblicherweise 7.200 Umdrehungen pro Minute.

Neben der Spindel sind die Schreib- und Leseköpfe montiert, und zwar jeweils einer pro Platte. Auch diese werden von Elektromotoren gesteuert. Des Weiteren befindet sich auch noch die komplexe Steuerungselektronik im Gehäuse, das alle Teile sicher umschließt. Es ist absolut Staubdicht, da auch nur kleinste Verunreinigungen irreparable Schäden verursachen können. Die Luft im Inneren des Festplattengehäuses ist deshalb absolut rein. Außen am Gehäuse befinden sich die Schnittstellen für Stromversorgung und Datenübertragung.

Funktionsweise

Um Daten zu schreiben bzw. auszulesen fährt der Schreib- und Lesekopf, ein winziger Elektromagnet, über die Scheibe und magnetisiert mikroskopische Bereiche der magnetischen Schicht bzw. liest die jeweilige Magnetisierung aus. Der Abstand vom Schreibkopf zur Magnetschicht ist dabei 250 mal kleiner als der Durchmesser eines menschlichen Haars. Bei der Magnetisierung nimmt ein winziger Teil der Beschichtung entweder den Wert 0 oder den Wert 1 an, die einzigen beiden Werte der sogenannten Maschinensprache. Aus der Abfolge von Nullen und Einsen kann der Lesekopf dann die Information wieder auslesen.